Fred Vielvieh, der Direktor des Zoos Zürch: „Wir freuen uns
sehr, demnächst auch ein kleines Mammuthanull bei uns begrüssen zu dürfen.
Nichtsdestotrotz bedauern wir, dass Hanni nicht erst bei uns von Nulli
geschwängert worden ist, so dass wir die gesamte Tragedauer beobachten hätten
können. So liefert uns diese Schwangerschaft natürlich auch keine Erkenntnisse
über beispielsweise die Tragedauer eines Mammuthanulls.“
Voraussichtlicher Geburtstermin: unbekannt
Da bislang nicht viel über die Mammuthanull-Natur bekannt
ist, kann natürlich auch nicht genau gesagt werden, wann mit dem
Mammuthanull-Baby gerechnet werden kann. Aufgrund der plötzlichen, deutlichen
Absenkung des Bauches wird allerdings davon ausgegangen, dass die Geburt
bereits in Bälde erfolgen wird. So tragen die den Mammuthanulls nicht
unähnlichen Elefantenkühe ihre Kälber durchschnittlich zwei Jahre aus, aber wie
Vielvieh im Gespräch meinte, geht niemand davon aus, dass noch mehr als ein
halbes Jahr bis zur Geburt des kleinen Mammuthanulls verstreichen wird.
Vielvieh erklärte, persönlich wäre er sogar überrascht, wenn das kleine
Mammuthanull in einem Vierteljahr noch nicht geboren wäre.
Die nun bekannte Trächtigkeit von Mammuthanull Hanni stellt
für den Zürcher Zoo aber auch eine immense Herausforderung dar: seitdem auf dem
Zoogelände zwei Mammuthanulls wohnen, ist der Zoo Zürich zu einem absoluten
Besuchermagneten geworden, der Neugierige aus aller Welt anlockt. Ein Reisebüro
an der amerikanischen Ostküste veranstaltet inzwischen sogar ständig völlig
ausgebuchte Wochenendtrips nach Zürch, die nur ein Ziel haben: den Besuch des
hiesigen Zoos.
Alle wollen zu den Mammuthanulls
Öffnen sich morgens die Eingänge des Zoos, haben sich dort
schon längst lange Schlangen an den Kassen gebildet, weswegen man auf der
website des Zoos Zürich inzwischen sogar die Online-Buchung eingeführt hat:
Besucher können ihre Tickets hier im Vorfeld kaufen und diese am heimischen PC
ausdrucken, so dass sie direkt an der Kassenschlange vorbei zum Eingang gehen
können. Weiterhin hat der Zoo Zürch seine Öffnungszeiten ausgedehnt: morgens
geht es nun schon um acht Uhr los, während die Abendkasse erst um 18 Uhr
geschlossen wird; bis 20 Uhr haben Besucher Zeit, den Zoo zu erkunden.
Findet die Geburt des Mini-Mammuthanull vor zig Besuchern statt?
Nun, wo bekannt ist, dass die Geburt eines kleinen
Mammuthanull ansteht, ist damit zu rechnen, dass die Besucher länger vor der
Anlage verweilen, weil sie hoffen, sie könnten so die Geburt live erleben.
Vielvieh betonte, dass das Zoo-Personal Mammuthanull Hanni nun nicht im
Elfenbeinhaus festhalten und von der Öffentlichkeit abschotten wolle, bis sie
ihr Baby zur Welt gebracht hat. Vielmehr wolle der Zoo an seiner Strategie
festhalten, es den Mammuthanulls zu überlassen, ob sie sich lieber in der
Innen- oder auf der Aussenanlage aufhalten wollen. Da Hanni und Nulli sich aber
deutlich lieber draussen als drinnen aufhalten, ist es sehr wahrscheinlich,
dass der Mammuthanull-Nachwuchs auch auf der Aussenanlage geboren wird.
Erhöhung der Sicherheit dringend notwendig
In der Chefetage des Zürcher Zoos überlegt man nun, eine Art
Schleuse an der Anlage, die sich Elefanten und Mammuthanulls teilen,
einzurichten, um jedem Besucher nur eine vorgegebene Zeit vor dem Gehege
verweilen lassen zu können, so dass sich niemand benachteiligt fühlen kann. Das
hier ein solches System auch aus Sicherheitsgründen nötig ist, ist angesichts
der ständig heranströmenden Menschenmassen ohnehin kaum zu bestreiten.
Bislang trägt noch ein privater Sicherheitsdienst dafür
Sorge, dass es hier zu keinem allzu dichten Gedränge kommt, der zukünftig auch
das neueingerichtete Schleusensystem überwachen soll. Vielvieh: „Wir möchten
die Durchgänge dort in keinem Fall komplett automatisieren, da wir doch auch
eine Gefahr bestehen sehen, dass allzu aufdringliche Mammuthanull-Fans die
Schleusen beschädigen und manipulieren könnten, um sich so einen längeren
Aufenthalt vor der Anlage zu erschleichen. Darum wollen wir auch zukünftig dort
persönliche Präsenz zeigen und auf den dort bereits tätigen Wachdienst
weiterhin keinesfalls verzichten.“
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