Donnerstag, 31. Mai 2012

Mammuthanull Hanni bekommt ein Baby!

Bislang hielt man den sichtbaren Hängebauch von Mammuthanull Hanni für eine charakteristische Eigenschaft weiblicher Mammuthanulls. Allerdings hatte sich der Bauch in der Zeit, die während Hannis Entdeck und ihrem Einzug in den Zürcher Zoo verstrichen ist, noch deutlich abgesenkt, so dass man sich zu einer genaueren Untersuchung durch den Zoo-Veterinär entschloss, da man fürchtete, Hanni könnte einen Tumor in sich bergen. Der Tierarzt konnte daraufhin allerdings sowohl Entwarnung geben als auch eine positive Überraschung verkünden: Hanni ist offensichtlich trächtig.

Fred Vielvieh, der Direktor des Zoos Zürch: „Wir freuen uns sehr, demnächst auch ein kleines Mammuthanull bei uns begrüssen zu dürfen. Nichtsdestotrotz bedauern wir, dass Hanni nicht erst bei uns von Nulli geschwängert worden ist, so dass wir die gesamte Tragedauer beobachten hätten können. So liefert uns diese Schwangerschaft natürlich auch keine Erkenntnisse über beispielsweise die Tragedauer eines Mammuthanulls.“

Voraussichtlicher Geburtstermin: unbekannt


Da bislang nicht viel über die Mammuthanull-Natur bekannt ist, kann natürlich auch nicht genau gesagt werden, wann mit dem Mammuthanull-Baby gerechnet werden kann. Aufgrund der plötzlichen, deutlichen Absenkung des Bauches wird allerdings davon ausgegangen, dass die Geburt bereits in Bälde erfolgen wird. So tragen die den Mammuthanulls nicht unähnlichen Elefantenkühe ihre Kälber durchschnittlich zwei Jahre aus, aber wie Vielvieh im Gespräch meinte, geht niemand davon aus, dass noch mehr als ein halbes Jahr bis zur Geburt des kleinen Mammuthanulls verstreichen wird. Vielvieh erklärte, persönlich wäre er sogar überrascht, wenn das kleine Mammuthanull in einem Vierteljahr noch nicht geboren wäre.

Die nun bekannte Trächtigkeit von Mammuthanull Hanni stellt für den Zürcher Zoo aber auch eine immense Herausforderung dar: seitdem auf dem Zoogelände zwei Mammuthanulls wohnen, ist der Zoo Zürich zu einem absoluten Besuchermagneten geworden, der Neugierige aus aller Welt anlockt. Ein Reisebüro an der amerikanischen Ostküste veranstaltet inzwischen sogar ständig völlig ausgebuchte Wochenendtrips nach Zürch, die nur ein Ziel haben: den Besuch des hiesigen Zoos.

Alle wollen zu den Mammuthanulls


Öffnen sich morgens die Eingänge des Zoos, haben sich dort schon längst lange Schlangen an den Kassen gebildet, weswegen man auf der website des Zoos Zürich inzwischen sogar die Online-Buchung eingeführt hat: Besucher können ihre Tickets hier im Vorfeld kaufen und diese am heimischen PC ausdrucken, so dass sie direkt an der Kassenschlange vorbei zum Eingang gehen können. Weiterhin hat der Zoo Zürch seine Öffnungszeiten ausgedehnt: morgens geht es nun schon um acht Uhr los, während die Abendkasse erst um 18 Uhr geschlossen wird; bis 20 Uhr haben Besucher Zeit, den Zoo zu erkunden.

Findet die Geburt des Mini-Mammuthanull vor zig Besuchern statt? 


Nun, wo bekannt ist, dass die Geburt eines kleinen Mammuthanull ansteht, ist damit zu rechnen, dass die Besucher länger vor der Anlage verweilen, weil sie hoffen, sie könnten so die Geburt live erleben. Vielvieh betonte, dass das Zoo-Personal Mammuthanull Hanni nun nicht im Elfenbeinhaus festhalten und von der Öffentlichkeit abschotten wolle, bis sie ihr Baby zur Welt gebracht hat. Vielmehr wolle der Zoo an seiner Strategie festhalten, es den Mammuthanulls zu überlassen, ob sie sich lieber in der Innen- oder auf der Aussenanlage aufhalten wollen. Da Hanni und Nulli sich aber deutlich lieber draussen als drinnen aufhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Mammuthanull-Nachwuchs auch auf der Aussenanlage geboren wird.

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Erhöhung der Sicherheit dringend notwendig


In der Chefetage des Zürcher Zoos überlegt man nun, eine Art Schleuse an der Anlage, die sich Elefanten und Mammuthanulls teilen, einzurichten, um jedem Besucher nur eine vorgegebene Zeit vor dem Gehege verweilen lassen zu können, so dass sich niemand benachteiligt fühlen kann. Das hier ein solches System auch aus Sicherheitsgründen nötig ist, ist angesichts der ständig heranströmenden Menschenmassen ohnehin kaum zu bestreiten.
Bislang trägt noch ein privater Sicherheitsdienst dafür Sorge, dass es hier zu keinem allzu dichten Gedränge kommt, der zukünftig auch das neueingerichtete Schleusensystem überwachen soll. Vielvieh: „Wir möchten die Durchgänge dort in keinem Fall komplett automatisieren, da wir doch auch eine Gefahr bestehen sehen, dass allzu aufdringliche Mammuthanull-Fans die Schleusen beschädigen und manipulieren könnten, um sich so einen längeren Aufenthalt vor der Anlage zu erschleichen. Darum wollen wir auch zukünftig dort persönliche Präsenz zeigen und auf den dort bereits tätigen Wachdienst weiterhin keinesfalls verzichten.“

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